Die Künstlerinnen Iselinki und Yael Wicki präsentieren mit «Prosecco Manifest» eine Kooperation mit eigenen und gemeinsamen Werken, sowie eine Ladeninstallation mit Editionen und Originalwerken befreundeter Künstlerinnen und Künstler aus Zürich. Zur Eröffnung der Ausstellung «Prosecco Manifest» zeigen Iselinki und Yael Wicki eine neue Performance – und versorgen die smalltalkende Vernissagencrowd mit Treib- und Triebstoff …
«Prosecco Manifest» ist ein Ergebnis einer gemeinsamen Recherche über gesellschaftlich verankerte und angeeignete weibliche Rollenbilder. «Prosecco Manifest» parodiert und zelebriert Klichees und provoziert mit lustvollem Konsumexzess, Verschwendung und agressiver weiblicher Erotik.
Die glamourös trashigen Artefakte, Körperteile und Schönheitsprodukte in Gips oder Latex gegossen, werden in der Manier einer Schönheitsboutique präsentiert. Glimmer, Glitzer, falscher Schein, die Oberfläche und der Fetisch des Materials werden zur Schau gestellt. Eine Allegorie zur chicen Kunstwelt scheint da nicht zufällig, die Kunst lockt mit dem Versprechen in High-End-Qualität und die Galerie ist eine Boutique, die mit Prosecco sozialisiert und gefeiert wird.
Im Salon, im ersten Stock der Perla-Mode, präsentieren die Künstlerinnen eine Shopinstallation mit Produkten und Editionen von Yael Wicki, Iselinki, Schönstaub mit Veli&Amos, Louisa Gagliardi, Carol May, Damian Fopp, Malin Therese Wik, Ida Marie Hauge, message salon und anderen.
Die Zürcherin Yael Wicki und die Norwegerin Iselinki begegneten sich während ihres Studiums an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam und haben seither wiederholt gemeinsame Projekte realisiert. «Prosecco Manifest» ist die erste gemeinsame Ausstellung in der Schweiz.