Im Oktober 1997 endet der erste message salon an der Ankerstrasse im Zürcher Kreis 4 und Esther Eppstein reist mit ihrem legendären Off Space und den Künstlerinnen und Künstlern zur Erholung ins Appenzell. Sie ist als Künstlerin von der Kuratorin Bice Curiger eingeladen worden das Kunstprojekt message salon im Sommer 1998 in der Ausstellung „Wahlverwandtschaften“, Art&Appenzell, zu präsentieren.
Esther Eppstein erwirbt einen Occasion Tabbert Wohnwagen, welcher die neue message salon Heimat sein soll. Der message salon Wohnwagen wird im Städtchen Appenzell platziert und mit Fotos, VHS-Videoclub, Plattenspieler, Dokumentationen, Kühlschrank, Aschenbecher, Lichterkette, Wolldecken, sowie einer Freiluft-Küche unter dem Vorzelt eingerichtet.
In der message salon Ferienkolonie wohnen die von Esther Eppstein eingeladenen Künstlerinnen und Künstler jeweils eine Woche im Wohnwagen. (Mit Edith Oderbolz, Serge Pinkus, Köppl/Zacek, Lutz&Guggisberg, Stini Arn&Nicoletta Wartmann, Antonio Pate, Dave Muller, San Keller&Andrea Roca, Karin Müller&Davix, Treppstein.)
Nach Ende der Ausstellung kehrt der Wohnwagen nach Zürich zurück. Im damaligen Niemandsland an der Pfingstweidstrasse, zwischen Vulkaro Occasion Kühlschränken und Gemüsegrosshändler, ist der message salon bis 2001 im Industriequartier stationiert, es finden Zusammenkünfte und kleine Kunstinterventionen statt. (Mit Lutz&Guggisberg, San Keller, Franziska Koch, Jörg Köppl, Selina Trepp, Serge Pinkus, Andreas Bühler, Antonio Pate.)
Der Wohnwagen reist nur einmal noch auf einem Lastwagen durch die Schweiz bis nach Fribourg. Esther Eppstein ist von Fri-Art Directeur Michel Ritter eingeladen worden, den message salon Wohnwagen im Sommer 2000 zur Ausstellung „Etat des lieux“ vor der Kunstinstitution zu installieren, es finden kleinere Kunstinterventionen statt. (Mit Susann Walder, Franziska Koch, Kerim Seiler, Lutz&Guggisberg, Stini Arn, Nicoletta Wartmann, Eric Schuhmacher, Paul Deuth, Jenny Schrider.)
Im message salon Wohnwagen immer mit dabei ist die Familie von Esther Eppstein mit Moritz, Maria und Mauro Arnold.
Der message salon Wohnwagen wird 2001 von Esther Eppstein zu einem Kunstwerk und Zeitdokument zusammengestellt, mit Dokumenten über die ersten Jahre message salon und zur Zürcher Kunstszene 1995 bis 2001.
2001 wird der message salon Wohnwagen vom damaligen Leiter Rein Wolfs als ein Kunstwerk für die Sammlung Migros Museum angekauft und ist seither 2001 und 2014 im Migros Museum ausgestellt worden.