Nach zwei Jahren Pandemie-Pause empfängt Madame l’Ambassadeur Esther Eppstein Irina Kurtishvili in der message salon embassy.
Die georgische Künstlerin und Kuratorin wird in der Kunsthalle Zürich den Vortrag «Kaukasus – Ein Referenzarchiv» halten. Sie zeigt dabei Originalmaterial aus ihrer konstant wachsenden Sammlung zum Thema Georgien und Kaukasus. Im Vortrag spricht sie über den Kultur- und Lebensraum zwischen Okzident und Orient, den mächtigen Gebirgskamm mit schneebedeckten Fünftausendern, den Sehnsuchtsort unberührter Natur und die Bilder darüber im Kopf, über Klischees und «Branding», zieht einen Bogen mittels kulturhistorischer Referenzen von der Arche Noah am Berg Ararat bis zu Medea, Prometheus und zur sowjetischen Folklore. «Kaukasus» ist nicht zuletzt ein unter konstanter Spannung stehender geopolitischer Raum, welcher sich durch die andauernde Unruhe in den Regionen Nordkaukasus, Südossetien, Abchasien und den aktuell von Russland entfesselten Krieg in der Ukraine wieder in das westeuropäische Bewusstsein geschoben hat.
Zum Vortrag erscheint
Irina Kurtishvili „Kaukasus – ein Referenzarchiv“
message salon embassy Zine Nr. 20, Deutsch, b/w 70 Exp.©2022Irina Kurtishvili und message salon
Irina Kurtishvili ist 1964 in Georgien geboren, damals noch Teil der Sowjetunion, und lebt heute pendelnd zwischen Köln und Tiflis. Sie hat zahlreiche Ausstellungen, Publikationen und Initiativen in Deutschland und Georgien mit dem Schwerpunkt Architektur, Kunst und Film in Georgien und Region Kaukasus realisiert. Irina Kurtishvili ist die Gründerin der Plattform Architecture Ambience, welche künstlerische und kuratorische Praxis, Forschung, Archiv- und Sammlungsarbeit vereint.
In Zürich zeigte die Kuratorin 2021 im Architektur Zentrum Zürich im Rahmen des georgischen Kulturfestivals „Brücke: Zürich-Tbilissi“ eine Ausstellung zur Architekturgeschichte in Georgien.
Mit Dank an Daniel Baumann, Kunsthalle Zürich und Vadim Levin, Video
Unterstützt von Stadt Zürich Kultur und 25hours Hotel Langstrasse, Zürich