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  • Schwarze Löcher, Installationsansicht, message salon 2013

    Schwarze Löcher, Installationsansicht, message salon 2013 

  • Schwarze Löcher, Installationsansicht, message salon 2013

    Schwarze Löcher, Installationsansicht, message salon 2013 

  • Schwarze Löcher, Installationsansicht, Projektion, message salon 2013

    Schwarze Löcher, Installationsansicht, Projektion, message salon 2013 

  • Schwarze Löcher, Installationsansicht, message salon 2013

    Schwarze Löcher, Installationsansicht, message salon 2013 

  • Schwarze Löcher, Installationsansicht, message salon 2013

    Schwarze Löcher, Installationsansicht, message salon 2013 

  • Nora Steiner: Candy, 2013
Waschmaschine, V8 Verbrennungsmotor

    Nora Steiner: Candy, 2013 Waschmaschine, V8 Verbrennungsmotor 

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Nora Steiner: Behauptung 1A und Behauptung 2B, 2013
Öl auf Leinwand, je 25 x 25 cm

    Nora Steiner: Behauptung 1A und Behauptung 2B, 2013 Öl auf Leinwand, je 25 x 25 cm 

  • Nora Steiner: grosses volles Loch, 2013
Öl auf Leinwand, 240 x 199 cm

    Nora Steiner: grosses volles Loch, 2013 Öl auf Leinwand, 240 x 199 cm 

schwarze Löcher

Vernissage: Samstag, 6. Juli 2013, 18 - 22 Uhr

Freitag und Samstag 15 - 18 Uhr
Mittwoch 18 - 22 Uhr

Das schwarze Loch, das astronomische Objekt, strahlt eine extreme Gravitation aus. In seinem Raumbereich wird die Raumzeit dermassen verzerrt, das nichts das Objekt verlassen kann, nicht einmal das Licht. Die direkte Beobachtung eines schwarzen Lochs gilt allerdings als unmöglich, doch verrät es sich durch die Materie, die es verschluckt.

Nora Steiner beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Phänomen schwarzer Löcher. Ausgangspunkt ist dabei immer die klassische Malerei, die sich der Materialität, dem Prozess, der Illusion und der Reduktion widmet.

Nora Steiner malt schwarze Löcher. Die Vorstellung etwas zu malen das zwar existiert, wovon es jedoch kein Abbild in Form und Farbe gibt, brachte die Künstlerin zum Thema der schwarzen Löcher. Ihre Malerei ist eine Art ästhetischer Forschungsprozess, eine visuelle Annäherung an das Unbekannte.

Im message salon zeigt die Künstlerin auf drei Stockwerken eine grosse Einzelausstellung mit Malerei, Videoinstallation und der archaisch mechanischen Maschine „Candy“, einer Konstruktion aus einem frisierten V8 Verbrennungsmotor, der eine verbeulte Waschmaschine auf Touren bringt. „Candy“ ist auch die Protagonistin im erstmals gezeigten Video „Big Candy“. In der Art eines ästhetischen Instruktionsvideos erfahren die Zuschauer was es mit der Waschmaschine, den verbeulten Metallkugeln und dem Range Rover Verbrennungsmotor auf sich hat.

Nora Steiners Arbeit enthält Anlehnungen an die Methoden der langwierigen, präzisen Wissenschaftsforschung, stellt mit hartnäckigem Tunnelblick Behauptungen auf, die im Experiment eine Annäherung an eine Erkenntnis vorgeben. Für Nichtinvolvierte erscheinen die Versuche und Schlussfolgerungen möglicherweise absurd, doch lassen uns die schwarzen Löcher und die grosse wuchtige Maschine, die an ein Objekt der altertümlichen Raumfahrt oder an ein Gefährt aus einem archaisch futuristischen Mad Max Film erinnert, zunehmend über das Geheimnis des Daseins in der Welt, die physikalischen und kosmischen Gesetze und die zum Scheitern verurteilte Überwindung der Grenzen unseres Denkens philosophieren.