Diego Fernández, Felipe Mujica und Johanna Unzueta teilen denselben Hintergrund, sie sind Freunde seit ihren gemeinsamen Schultagen in Santiago de Chile. Diego Fernández und Felipe Mujica gründeten 1997 „Galeria Chilena“, einer der ersten „artist run spaces“ in Chile nach dem Ende der Diktatur. Bis 2000 blieb Galeria Chilena in Santiago nomadisch aktiv, als wichtiger Ausgangspunkt der neu erwachten chilenischen Kunstszene. Seit fünf Jahren leben Diego Fernández, Felipe Mujica und Johanna Unzueta nun in New York. Sie machen Kunst und Musik, arbeiten als Drucker und Innenausstatter und streben eine internationale Kunstkarriere an.
Esther Eppstein, message salon, begegnete den Künstlern von Galeria Chilena erstmals 1998 in New York, beide Off-Spaces waren am Swiss Insitute eingeladen ihre Projekte auszustellen. Im März dieses Jahres hat Esther Eppstein die drei Künstler in Valparaiso, Chile, an der International Conference of Independent Art Spaces (EIEI), einer internationalen Konferenz mit Ausstellungen und Symposien, wiedergetroffen und daraufhin nach Zürich eingeladen.
Im message salon installieren Diego Fernández, Felipe Mujica und Johanna Unzueta eine multimediale Rauminstallation, die vor Ort entsteht und ihre langjährige künstlerische Kollaboration mit Musik, Performance, Malerei, Video und Skulptur in Szene setzt. Die Band Tazos (Fernandez & Mujica) präsentiert an der Vernissage ihre neu gepresste Vinyl-Platte „Frota-Frota“, und performt live in Johanna Unzuetas skulpturalen Kostümen.
Am Donnerstag, 29. September, sprechen Diego Fernández, Felipe Mujica und Johanna Unzueta mit dem Zürcher Kurator Arthur Miranda über ihre künstlerische Arbeit, über die Geschichte von Galeria Chilena und ihr neues Leben und Überleben als junge Künstler in New York City. Es wird chilenischer Pisco sour serviert, an der Bar überreicht von Carmen Miranda.
Am Freitag, 30. September, zeigt Tazos im Rahmen von message salon zu Gast am Kunstfestival „unruhe bitte“, im Theaterhaus Gessnerallee, ihre Performance „Dispersed Pieces of Something Part II“, mit einem Video von Johanna Unzueta.