Der chilenische Künstler Felipe Mujica zeigt eine speziell für die Räume des message salon konzipierte Ausstellung. „Everything that begins as comedy inevitably ends as mystery“ spielt mit Schalk, wobei der Künstler unterschiedliche kulturelle Codes formal vereint, und damit die nächsten Rätsel und Zwischenräume schafft. In der Installation zitiert Felipe Mujica das Clichée der lateinamerikanischen Mystik als eine emotionale Verbindung von Pathos und Nostalgie und der Sehnsucht nach dem Zusammenhang aller Dinge.
Visuelle Elemente der populär-revolutionären Wandmalerei Lateinamerikas und Erinnerungsstücke der westlichen, psychedelischen Popkultur verbinden sich in plakativen Grafiken, mit Schablone auf Glas oder als Siebdruck auf Stoff gedruckt.
„Everything that begins as comedy inevitably ends as mystery“ („Todo lo que empieza como comedia indefectiblemente acaba como misterio“) ist ein Satz aus dem Roman „The Savage Detectives“ („Los Detectives Salvajes“), des chilenischen Schriftstellers Roberto Bolaño. Der Roman über das Lebensgefühl einer neuen Dichtergeneration in Lateinamerika war Ende der neunziger Jahre ein grosser Erfolg und gilt als eines der wichtigsten Werke der jüngeren lateinamerikanischen Literatur.
Die Ausstellung im message salon in der Perla-Mode ist Felipe Mujicas erste Einzelausstellung in Zürich. Im September 2005 präsentierten Felipe Mujica, Johanna Unzueta und Diego Fernandez im message salon am Rigiplatz eine gemeinsame Ausstellung und Performance, sowie einen Vortrag über den in den neunziger Jahren von Mujica und Fernandez gegründeten Off-Space Galeria Chilena in Santiago de Chile. Felipe Mujica und Johanna Unzueta leben seit 2000 mit ihrem gemeinsamen Sohn in Brooklyn, New York.