• Mara Züst, Irene Lady Shiva, Recherchen, 2011

    Mara Züst, Irene Lady Shiva, Recherchen, 2011 

  • "Irene Lady Shiva" Heft von Mara Züst, Zürich 2011

    "Irene Lady Shiva" Heft von Mara Züst, Zürich 2011  

  • "Irene Lady Shiva" Heft von Mara Züst, Zürich 2011

    "Irene Lady Shiva" Heft von Mara Züst, Zürich 2011  

  • "Irene Lady Shiva", Mara Züst beim Aufbau der Gasse im Schaufenster, Perla-Mode, Zürich

    "Irene Lady Shiva", Mara Züst beim Aufbau der Gasse im Schaufenster, Perla-Mode, Zürich 

  • "Irene Lady Shiva", Steffen Kuhn beim Aufbau der Gasse im Schaufenster, Brauerstrasse, Perla-Mode, Zürich

    "Irene Lady Shiva", Steffen Kuhn beim Aufbau der Gasse im Schaufenster, Brauerstrasse, Perla-Mode, Zürich 

Irene Lady Shiva

,

Samstag, 26. März, Vernissage 19–23 Uhr

Ausstellung offen Mittwoch 18–22 Uhr, Freitag und Samstag 15–18 Uhr

message salon, Perla-Mode
Langstrasse 84/ Brauerstrasse 37, 8004 Zürich

Eine Recherche und szenische Installation über die Künstlermuse, Modeikone und Hure Irene Staub, genannt Lady Shiva.
Mara Züst, Kulturvermittlerin, Publizistin und Verwalterin des Nachlasses von Andreas Züst, zeigt im message salon in einer szenischen Installation des Zürcher Künstlers Steffen Kuhn eine Momentaufnahme ihrer langjährigen Recherche über Lady Shiva, die in der Zürcher Kunstszene der 70er- und 80er-Jahre ihre Spuren hinterlassen hat. In der Auslegeordnung aus Fotografien, Zeitungsausschnitten, Texten, Büchern, Filmen und Kunst entsteht das Bild einer Frau, die als Projektionsfläche Künstlerinnen und Künstler ihrer Zeit fasziniert und inspiriert hat und somit Zürcher Kunstgeschichte schrieb.

„In einer ländlichen Gegend der Ostschweiz, wo nur die Betrunkenen lachten, nahm Irènes Jugend ihren Anfang. Nach der Schule begann sie eine Lehre als Coiffeuse. 16 Jahr, blondes Haar, raues Klima, Sonntage mit Bratenduft und Langeweile waren Grund genug für Irène, um zu verschwinden. Nach Frankfurt. Mit 18 Mutter. Mit 20 selbständige Prostituierte in Zürich. Plötzlich ist sie die Attraktion auf den Partys der sogenannten feinen Gesellschaft, die schon immer am Mangel an eigener Originalität zu leiden hatte. In den frühen 70er Jahren begannen ihre Reisen in alle Welt. Sie führt Tagebuch über alle und alles. Aus dieser Zeit datieren ihre Freundschaften mit Daniel Schmid, David Bowie, H.R. Giger, The Stranglers, Wolf Wondratschek u.a.m. Die verlorene Jugend wurde jetzt wettgemacht. Irène wird zum Bonvivant und zur Partysanin, zur Lebenskünstlerin und Integrationsfigur. Sie ist Orakel und Anlaufstelle für alle Welt. Für viele ist sie das Grossmünster. Statt in die Kirche geht man zu ihr.“ (uvs) über den Kurzfilm „Irène 15.02.85“ (CH 1985; 7′), von Buro Claire de Nuit (Angelo de Rota/Jürg Egli)

Eine Ausstellung mit Originalwerken und Dokumentationsmaterial von Buro Claire de Nuit (Angelo de Rota/Jürg Egli), Luciano Castelli, Achim Duchow, Franz Gertsch, Roswitha Hecke, Urs Marty, Ernst Mitzka, Ulrike Oettinger, Walter Pfeiffer, Sigmar Polke, Ursula Rodel, Tula Roy/Christoph Wirsing, Daniel Schmid, Thema Selection (Sissi Zoebeli), Wes Winter, Andreas Züst und vielen mehr. Konzept: Mara Züst; Ausstellung: Steffen Kuhn und Mara Züst

Anlässlich der Ausstellung erscheint die Publikation „Lady Shiva“ von Mara Züst, Gestaltung und Druck Dafi Kühne, 10 Seiten, Auflage 300 Stk., Zürich 2011