Das schwarze Loch, das astronomische Objekt, strahlt eine extreme Gravitation aus. In seinem Raumbereich wird die Raumzeit dermassen verzerrt, das nichts das Objekt verlassen kann, nicht einmal das Licht. Die direkte Beobachtung eines schwarzen Lochs gilt allerdings als unmöglich, doch verrät es sich durch die Materie, die es verschluckt.
Nora Steiner malt schwarze Löcher. Ausgangspunkt ist dabei die klassische Malerei, die sich der Materialität, dem Prozess, der Illusion und der Reduktion widmet. Die Vorstellung etwas zu malen, das zwar existiert, wovon es jedoch kein Abbild gibt, brachte die Künstlerin zum Thema. Ihre Malerei ist eine Art ästhetischer Forschungsprozess, eine visuelle Annäherung an das Unbekannte.
In der Perla-Mode zeigt Nora Steiner eine Einzelausstellung auf drei Stockwerken, mit Malerei, Videoinstallation und „Candy“, einer Maschinen-Konstruktion aus einem frisierten V8 Verbrennungsmotor, der eine verbeulte Waschmaschine auf Touren bringt. „Candy“ ist auch die Protagonistin im erstmals gezeigten Video „Big Candy“. In der Art eines Instruktionsvideos erfahren die Zuschauer, was es mit der Waschmaschine, den Metallkugeln und dem Range Rover Verbrennungsmotor auf sich hat.
„Güterbahnhof“ Modeschau von Regula Rohner in den Schaufenstern der Perla-Mode
Die Mode- und Textildesignerin Regula Rohner bewohnte eine Abwartswohnung im SBB-Güterbahnhof, im Kreis 4, bis zu dessen Abbruch im Mai 2013. Die Modeschau „Güterbahnhof“ ist ihr persönliches Denkmal an ein verschwundenes Stück Zürcher Baugeschichte, die Motive der Stoffe für die Badekleider und Leggins basieren auf einer Recherche über das 1897 erbaute Gebäude. Alle Kleider sind käuflich. Performerinnen/ Models: TeKi TeKua, Tanzkompanie Zürich