• Lisa Looser, Bemalte Gitarre, 2012

    Lisa Looser, Bemalte Gitarre, 2012 

  • Shamsia Hassani, Dream of Graffiti, Photoshop, 2009-2013

    Shamsia Hassani, Dream of Graffiti, Photoshop, 2009-2013 

  • Shamsia Hassani, doing graffiti in a verry cold weather in Kabul, 2009-2013

    Shamsia Hassani, doing graffiti in a verry cold weather in Kabul, 2009-2013 

  • Shamsia Hassani vor der Perla-Mode, Billboard von Lisa Looser und Shamsia Hassani

    Shamsia Hassani vor der Perla-Mode, Billboard von Lisa Looser und Shamsia Hassani 

  • Shamsia Hassani, Perla-Mode

    Shamsia Hassani, Perla-Mode 

  • Shamsia Hassani und Shakyla Hussain von Focus Association, in der Perla-Mode

    Shamsia Hassani und Shakyla Hussain von Focus Association, in der Perla-Mode 

  • Billboard von Lisa Looser und Shamsia Hassani, Perla-Mode, Langstrasse

    Billboard von Lisa Looser und Shamsia Hassani, Perla-Mode, Langstrasse 

Kabul Zürich

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Sonntag, 9. Juni 2013, 15 - 20 Uhr

Terrasse Perla-Mode
Graffiti-Session am Billboard

talk and tee with the artists

Focus Association aus Vevey und message salon Zürich, laden Kabuls bekannteste Graffitikünstlerin zu einer Kunstaktion ein. Die afghanische Künstlerin wird gemeinsam mit der jungen Zürcher Illustratorin und Streetartist Lisa Looser am Sonntagnachmittag das „Billboard“ von Veli&Amos auf der Perla-Mode-Terrasse in Beschlag nehmen. Focus Association startet mit dieser Aktion das transdiziplinäre Projekt „Sofa Kabul 2013/14“, das mit Künstlerinnen und Künstlern in der Schweiz und in Afghanistan stattfinden wird.

Shamsia Hassani möchte Kunst in die Strassen und in die Köpfe der Menschen bringen. Ihre gesprayten, blauen Burkafrauen sind über die Grenzen hinaus bekannt geworden. Shamsia Hassani sagt: „Art can bring change, I am sure. If people see an artwork, it will perhaps only cause a small shock to their mind, but that can grow and grow.“

Shamsia Hassani ist es als Frau unmöglich tagsüber und schon gar nicht nachts im öffentlichen Raum zu malen. Einige Wände im ehemaligen russischen Kulturzentrum Kabul boten ihr eine geschützte Möglichkeit. Zurzeit appliziert die Künstlerin ihre Graffiti jedoch fast ausschliesslich mit Photoshop auf Stadtansichten am Computer. Ihre fantasievollen Verzierungen und Ornamente, Schriftbilder und die eleganten, blaue Burkafrauen mit weiblichen Formen, fliegen wie losgelöste, befreite Träume über Hausdächer, um staubige Strassenecken und grau-braune Häuserblocks.

Shamsia Hassani wurde von „Terre des Femmes“ zur mehrtägigen Veranstaltung „Voix des Femme“ als Hauptgast eingeladen. „Voix des Femmes“ ist eine Plattform für Frauenstimmen und greift mit Shamsia Hassani als Gast den Schwerpunkt Rollenbilder im öffentlichen Raum auf.

Die NZZ berichtete letzten Sommer unter dem Titel: „Mit der Spraydose gegen Islamisten“ eindrücklich über Shamsia Hassani, ihren Weg als Künstlerin in Afghanistan und als Dozentin an der Kunstschule Kabul.