• Die 2. Dadafestwochen, Sihlpapier-Areal, 2003

    Die 2. Dadafestwochen, Sihlpapier-Areal, 2003 

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Die 5. Dadafestwochen, Kolin (Tschechien), 2008. Foto Sonja Vectomov

    Die 5. Dadafestwochen, Kolin (Tschechien), 2008. Foto Sonja Vectomov 

  • Die 4. Dadafestwochen, Rämistrasse 45. 2005

    Die 4. Dadafestwochen, Rämistrasse 45. 2005 

  • Krösus-Stiftung, Museum Plattenstrasse, 2002-2004. Privatarchiv Mark Divo

    Krösus-Stiftung, Museum Plattenstrasse, 2002-2004. Privatarchiv Mark Divo 

  • Fondation Krösus im besetzten Cabaret Voltaire, 2002. Privatarchiv Mark Divo

    Fondation Krösus im besetzten Cabaret Voltaire, 2002. Privatarchiv Mark Divo 

Cabaret Vulgaire oder die 7. Dadafestwochen

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Freitag und Samstag 15-18 Uhr, Mittwoch 18-22 Uhr

In Anlehnung an die Besetzung des „Cabaret Voltaire“ haben seit 2003 in Zürich und in Tschechien regelmässig rund zehntägige, jeweils vom Künstler Mark Divo organisierte und kuratierte Dadafestwochen stattgefunden. Die 7. Dadafestwochen 2012, von Mark Divo, Zuzanna Fuksova, Milan Mikulastik und Jan Theiler zusammengestellt, nehmen nun Quartier an der Langstrasse. Im ganzen Haus Perla-Mode, sowie in der Aussenstation Kunstverein Wäscherei an der Dienerstrasse, zeigt ein buntes Gemisch von Künstlerinnen und Künstlern aus Zürich, Hamburg, Brno (Tschechien), Prag, Berlin und anderen europäischen Städten unter dem Titel „Cabaret Vulgaire“ zehn Tage lang ein pralles Programm.

Die Dadafestwochen – Die Dokumentation

Anlässlich der 7. Dadafestwochen zeigt der Künstler Mark Divo (D.I.V.O. Institut, Zürich/Kolin) im message salon, im ersten Stock der Perla-Mode, eine dokumentarische Ausstellung über 10 Jahre Krösus-Stiftung und die sechs vergangenen Dadafestwochen, die unter anderem im besetzten Sihlpapier-Areal, in öffentlichen Klos in Zürich oder in der Roten Fabrik stattgefunden haben.

Im Februar vor zehn Jahren, im Jahre 2002, wurde das leerstehende und von einer Umnutzung zur Boutique bedrohte „Cabaret Voltaire“ im Zürcher Niederdorf von Aktivisten rund um die Krösus-Stiftung, deren Mitglieder bereits mit anderen Raumergreifungen in Erscheinung getreten waren, besetzt und als Kulturort und wiedergeborene Stätte des Dadaismus während einiger Monate intensiv reaktiviert. Ausstellungen, Konzerte, offene Bühne, Dada-Messe mit Pastor Leumund, Lesungen, Workshops, Partys … Das „Cabaret Voltaire“, 1916 Gründungs- und Wirkungsort des Dadaismus, fand für ein paar Wochen in einer neuzeitlichen Form zu seinen Wurzeln. Mit der Besetzung rückte das Dada-Erbe wieder ins Bewusstsein der Zürcher Bevölkerung und der städtischen Kulturbehörde. Nach der Räumung und Vertreibung der Besetzer wurde das ehemalige „Cabaret Voltaire“ 2004 zu einer von der Stadt Zürich und Sponsoren finanzierten Kulturinstitution umfunktioniert und ist seither mehr oder weniger auf der Agenda von Kulturkonsumenten, Kuratoren und Touristen angelangt.

“Cabaret Vulgaire oder die 7. Dadafestwochen“ ist eine Koproduktion von Krösus-Stiftung, D.I.V.O.Institut, Perla-Mode (message salon, stadttheater.tv) und Kunstverein Wäscherei.