Dominique Vigne, Christina Pfander und Nina von Meiss sind die drei jungen Frauen aus Zürich, die sich vor neun Jahren an der Kunstklasse der F+F getroffen haben und seither unter dem Namen „Mickry Drei“ Kunst machen. Mickry Drei arbeiten immer gemeinsam. Ihre Zeichnungen sind fantasievolle, aus der Welt des Comics stammende niedlich-böse Charaktere, die Mickry Drei auch in überdimensionierte Pappmachefiguren oder in kleine, mit billigen Materialien wie Papier und Filzstift gebastelte Kunststückchen umgesetzt haben. Der Mickry Drei Supermarket, ein Bestellkatalog und als Installation ein durchgestylter Shop mit gebastelten Konsumartikeln, wie Gemüse oder weiblicher Orgasmus in knalliger Verpackung, war ein grosser Erfolg. Mickry Drei sind seither sowohl in der internationalen Kunstszene präsent, wie auch in Kunstaktionen der Künstlergruppe Häuser und Wir, einem losen Künstler-Kollektiv das aus dem Umfeld der Cabaret Voltaire Besetzung in Zürich hervorgegangen ist.
Im message salon downtown zeigen Mickry Drei neue Arbeiten. Inspiriert von der aktuellen Rodin-Ausstellung im Kunsthaus Zürich, haben Mickry Drei Skulpturen geschaffen, die auf ihrem Sockel stehend, richtige, schwerfällige Bronze-Kunst zu sein scheinen. Ihre Körper bestehen aus überdimensionierten Geschlechtsteilen und strahlen in gefälschtem Bronzeglanz. Mickry Drei zelebrieren lustvoll und mit Witz den rodin’schen Körperkult, dem die drei Frauen mit ihren überbetont sexualisierten Skulpturen einen feministischen, entblössenden Blick zuwerfen.